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Auf dem Heimweg am Feierabend noch einen kurzen Abstecher durch den Wald machen? Bei der Rennradtour am Wochenende auch mal von der Straße auf den unbefestigten Feldweg abbiegen und neue Wege erkunden? Mit Zelt und Schlafsack im Gepäck das Land oder gleich die ganze Welt entdecken? Das Gravelbike macht’s möglich – und ist dabei längst mehr als ein vorübergehender Trend. Das Gravelbike ist gekommen, um zu bleiben. Es ist die Gegenwart und die Zukunft.

Seit fast 100 Jahren stellt SHIMANO jetzt schon Komponenten für das Fahrrad her. Und auch wenn uns das Gravelbike erst seit einem Bruchteil dieser Zeit beschäftigt, verfolgen wir das Thema doch seit seinen Anfängen aufmerksam und begleiten es mit unseren Produkten. Allem voran mit der SHIMANO GRX – der ersten Schaltgruppe für den ganz nach Lust und Laune mal flotteren und mal ruhigeren Ritt über Schotter, Asphalt und mehr.

Was ist das Gravelbike?

Wer beschreiben soll, was das Gravelbike eigentlich ausmacht, der spricht gerne vom Besten aus beiden Welten, von dieser Mischung aus dem schnellen Straßenradsport und dem Abenteuer auf dem Mountainbike. Aus ganz unterschiedlichen Gründen finden sowohl Rennrad- als auch Mountainbike-Fahrer den Weg zum Schotter. Genauso kombiniert die SHIMANO GRX ein Stück weit das Beste aus beiden Welten. Denn auch wenn die GRX speziell für den Einsatz am Gravelbike entwickelt wurde, profitiert sie doch von SHIMANOs Erfahrung aus vielen Jahrzehnten in der Entwicklung und Herstellung von Schaltgruppen für Rennräder und Mountainbikes – und von den entsprechenden Technologien.

Doch warum braucht die Welt eigentlich spezielle Gravel-Schaltgruppen? Und welcher Typ Gravelbiker fährt mit der SHIMANO GRX 400, GRX 600 oder GRX 800 besser? Was sind die wesentlichen Unterschiede? Und welche Vorteile bringt das Schalten mit der elektronischen GRX 800 Di2? Die Antworten auf diese Fragen findet ihr hier.

Der Begriff des Gravelbikes ist weit gefasst: für die einen ist es eher ein Rennrad mit etwas breiteren Reifen, das den gelegentlichen Ausflug von der asphaltierten Straße auf den Feld- oder Waldweg erlaubt. Für die anderen ist es mehr ein Hardtail-Mountainbike mit gebogenem Lenker. Klar ist: von schnellen Touren über Schotterwege im Race-Modus bis zu Abenteuern in den Bergen und auf den Trails macht das Gravelbike alles möglich. Hauptsache es macht Spaß.

Um jedem Typ von Gravelbiker den maximalen Spaß zu bieten, stellt SHIMANO mit der GRX eine Schaltgruppe in besonderer Bandbreite zur Verfügung: 1-fach oder 2-fach Kurbelgarnitur? 10-fach oder 11-fach Schaltwerk? Mechanisch oder elektronisch? Vielleicht noch mit zusätzlichen Bremshebeln am Oberlenker oder einer in den Brems-/Schalthebel integrierten Bedienung für die Vario-Sattelstütze? Die drei Serien GRX 400, GRX 600 und GRX 800 bieten dem Radfahrer eine breite Auswahl mit allen Optionen, denn viele der GRX-Komponenten lassen sich entsprechend der Anforderungen miteinander kombinieren.

TABELLE: DIE SHIMANO GRX-SERIEN IM ÜBERBLICK

GRX 400 GRX 600 GRX 800 GRX Di2
Schaltwerk 10x 11x 11x
Brems-/Schalthebel
2x10
2x11 2x11 2x11
Umwerfer x x x
Kurbelgarnitur 2x10/2x11/1x11 2x11/1x11
Bremskörper x x
Zusatzbremshebel x
Bedienung Vario-Sattelstütze x

TABELLE: DIE SHIMANO GRX-SERIEN IM ÜBERBLICK

SHIMANO GRX: Eine Schaltgruppe speziell fürs Gravelbike

Wenn das Gravelbike das Beste aus den Welten von Rennrad und Mountainbike kombiniert, dann muss natürlich auch die passende Schaltung die entsprechenden Anforderungen erfüllen. Also präzise, flüssige und schnelle Schaltvorgänge bieten und dabei dafür sorgen, dass der Radfahrer auch im Einsatz auf ruppigerem Untergrund jederzeit alles im Griff hat.

Dafür liefert die SHIMANO GRX in allen drei Serien eigens für den Einsatz am Gravelbike abgestimmte Features. So wie die Brems-/Schaltgriffe, die dank ihrer besonderen Ergonomie mit hochgezogenen Hörnern vorne am Griff sowie den speziell geformten und mit Anti-Rutsch-Beschichtung versehenen Hebeln nicht nur besonders gut in der Hand liegen, sondern auch dafür sorgen, dass die Hand selbst beim wilderen Ritt durchs Gelände nicht abrutscht.

Speziell für diesen etwas wilderen Ritt sind auch die SHIMANO GRX Schaltwerke mit integriertem Kettenstabilisator ausgelegt. Die aus dem MTB-Bereich stammende SHIMANO Shadow RD+ Technologie dämpft die Schwingungen der Kette. So werden etwa Schläge gegen die Kettenstrebe oder gar das Abspringen der Kette verhindert. Je nach Bedarf kann der Kettenstabilisator per Hebel am Schaltwerk zu- oder abgeschaltet werden.

Und weil eine wesentliche Schlüsselqualifikation das Gravelbike die vergleichsweise breiten Reifen sind, bieten die SHIMANO GRX Schaltgruppen genau das: mehr Platz für Laufräder und Pneus. Dazu wandert die Kettenlinie der GRX-Kurbelgarnituren um 2,5 mm nach außen.


Zudem bieten alle GRX-Versionen durch die Bank satte Bremspower: Dank der zugleich starken und doch feinfühligen hydraulischen Scheibenbremsen mit einfach zu wartendem One-Way-Bleeding-System und SHIMANOs Ice-Tech Technologie für eine gleichbleibend hohe Bremsleistung. Die Bremsscheiben dazu kommen, genau wie Ketten und Kassetten, je nach Anspruch und Anforderung des Radsportlers aus den verschiedenen Rennrad- oder Mountainbike-Serien.


SHIMANO GRX 400, 600 und 800 haben also viele Gemeinsamkeiten. Doch was unterscheidet die Schaltgruppen fürs Gravelbike? Wir erklären es euch im Detail.

SHIMANO GRX 400: 10-fach bereit für neue Abenteuer

Mit der GRX 400 Schaltgruppe ebnet SHIMANO den Radfahrern den Einstieg in die Welt des Gravelbikes. Eine präzise und zuverlässige Schaltung für „wenig Schotter“, die genauso bereit für die Erkundungsrunde im heimischen Revier ist, wie für den täglichen Pendler-Einsatz mit gelegentlichem Feierabend-Ausflug in den Wald oder aber auch die ersten Ausflüge in die Welt des Bikepackings.

Wenn die Frage aber lautet: SHIMANO GRX 400 oder GRX 600, dann gibt es nur eine Antwort: beides! Sprich: SHIMANO GRX 400 und GRX 600. Denn Schaltwerk, Umwerfer, Bremskörper und Brems-/Schalthebel aus der 400er-Serie bilden im Zusammenspiel mit der 2-fach-Kurbelgarnitur aus der 600er-Serie SHIMANOs mechanische 10-fach-Schaltgruppe fürs Gravelbike.
 

Diese Kombination bietet die bewährte und zuverlässige 10-Fach-Schaltung mit einer sehr breiten Übersetzung. Von schnellen Abfahrten bis zu steilen Klettereinlagen macht der Mix aus SHIMANO GRX 400 und 600 alles mit.


Dabei bietet die hydraulische Scheibenbremse volle Kontrolle, fein dosierbares Bremsverhalten und vor allem jederzeit höchste Sicherheit.

Zum Beispiel geeignet für: Pendler, Gravel-Einsteiger

SHIMANO GRX 400 – DIE VORTEILE

  • Bewährte Technik
  • Hohe Bandbreite
  • Geringe Kosten

Beispielkonfiguration:

SHIMANO GRX 2x10-fach (GRX 400/600)
 

  • Schaltwerk: RD-RX400, 303 g
  • Kurbel: FC-RX600-10 (30-46)
  • Brems-/Schalthebel: ST-RX400
  • Umwerfer: FD-RX400
  • Bremskörper: BR-RX400
  • Kette: CN-HG54
  • Kassette: CS-HG50-10 (11-36)
  • Bremsscheiben: SM-RT64

SHIMANO GRX 600: Die Welt entdecken

Darf es ein bisschen mehr sein? Mehr Abenteuer mit dem Fahrrad, mehr erleben – und mehr Gänge? Dann ist SHIMANOs 11-fach-Schaltgruppe fürs Gravelbike die perfekte Wahl: als Kombination aus Kurbelgarnitur und Brems-/Schalthebeln der SHIMANO GRX 600 Serie mit Schaltwerk, Umwerfer und Bremskörper der GRX 800. Dieser Mix bietet in der Version mit zwei Kettenblättern (30-46 Zähne) eine besonders feine Abstufung bei dennoch sehr breiter Übersetzung. Damit freut sich die SHIMANO GRX auf den rasanten Renneinsatz genauso wie auf epische Bikepacking-Trips rund um die Welt.

Für besonders sportlich orientierte Gravelbiker gibt es die 11-fach-Schaltung im Gegensatz zum 10-fach-Mix aus GRX 400/600 zudem auch in der schlankeren 1-fach-Version mit nur einem Kettenblatt und entsprechend ohne Umwerfer. Bei Cyclocrossern und Mountainbikern ist „1x“ speziell im Renneinsatz weit verbreitet – und auch beim „Gravel-Grinder“, der besonders flotten Gangart des Gravelns, gewinnt die „einfache“ Alternative zunehmend an Beliebtheit. Doch auch auf langen Bikepacking-Einsätzen punktet die etwas leichtere und wartungsärmere 1-fach-Schaltung, zumal das 40er-Kettenblatt den Radsportler im Zusammenspiel mit einem 42er-Ritzel am Schaltwerk auch steilere Anstiege locker erklimmen lässt

Speziell für etwas kleinere Menschen interessant: die Kurbeln der SHIMANO GRX 600 gibt es sowohl in der 10-fach-als auch in der 11-fach-Version auch mit einer Kurbelarmlänge von 165 mm

Zum Beispiel geeignet für: Bikepacking, Gravel Grinder

SHIMANO GRX 600 – DIE VORTEILE

  • Je nach Bedarf hohe Bandbreite oder feinere Abstufung der Kassette
  • Als 1x11 oder 2x11 erhältlich
  • Gewichtsersparnis
     

Beispielkonfiguration:

SHIMANO GRX 2x11-fach (GRX 600/800)

  • Schaltwerk: RD-RX810
  • Kurbel: FC-RX600-11 (30-46)
  • Brems-/Schalthebel: ST-RX600
  • Umwerfer: FD-RX815-F
  • Bremskörper: BR-RX810
  • Kette: CN-HG601-11
  • Kassette: CS-HG700-11 (11-34)
  • Bremsscheiben: SM-RT64


SHIMANO GRX 1x11-fach (GRX 600/800)
 

  • Schaltwerk: RD-RX812
  • Kurbel: FC-RX600-1 (40)
  • Brems-/Schalthebel: ST-RX600
  • Bremskörper: BR-RX810
  • Kette: CN-HG601-11
  • Kassette: CS-M5100-11 (11-42)
  • Bremsscheiben: SM-RT64

SHIMANO GRX 800: Für gehobene Gravel-Ansprüche

Wer auch für die Schotter-Rides viel Wert auf geringes Gewicht und Perfektion bis ins kleinste Detail legt, kann an der SHIMANO GRX 800 nicht vorbei graveln. Egal ob schnelle und saubere Gangwechsel, erstklassige Bremsleistung oder ausgefeilte Ergonomie - die hochwertige 11-fach-Schaltgruppe besticht in jeglicher Hinsicht. Dafür sorgen zum Beispiel die Brems-/Schalthebel mit ihrer besonders griffigen Oberflächenstruktur. Für noch mehr Bremskontrolle in allen Lebenslagen sorgen zudem die optional erhältlichen Zusatzbremshebel für den Oberlenker.

Für eine hohe Bandbreite bei der Gang-Wahl steht die 2-fach-Kurbel der GRX 800 mit ihren beiden Kettenblättern mit 31 und 48 Ritzeln. Dabei liefert die Kurbel dank SHIMANOs HOLLOWTECH II Technologie den perfekten Mix aus geringem Gewicht und hoher Steifigkeit.

Übrigens: Auch Extremradsportler Jonas Deichmann ist aktuell bei seinem Triathlon rund um die Welt mit der SHIMANO GRX 800 unterwegs. Um möglichst wenige Teile in Schuss halten zu müssen, allerdings in der Version mit 1-fach-Kettenblatt.

Denn auch diese Version hat die GRX 800 im Angebot. In dieser Konfiguration erlaubt der spezielle Bremshebel RX810-LA bei Bedarf gleich noch die Ansteuerung der auch im Gravelbike immer beliebteren Vario-Sattelstütze.

Zum Beispiel geeignet für: Bikepacking, Gravel Grinder, Jonas Deichmann

SHIMANO GRX 800 – die Vorteile
 

  • Je nach Bedarf hohe Bandbreite oder feinere Abstufung der Schaltung
  • Als 1x11 oder 2x11 erhältlich
  • Optionale Zusatzbremshebel
  • Optionale Ansteuerung der Vario-Sattelstütze über den Bremshebel
  • Gewichtsersparnis

Beispielkonfiguration:

SHIMANO GRX 800 2x11-fach
 

  • Schaltwerk: RD-RX810
  • Kurbel: FC-RX810-2 (31-48)
  • Brems-/Schalthebel: ST-RX810
  • Umwerfer: FD-RX815-F
  • Bremskörper: BR-RX810
  • Kette: CN-HG601-11
  • Kassette: CS-HG800-11 (11-34)
  • Bremsscheiben: SM-RT64

 


SHIMANO GRX 800 1x11-fach
 

  • Schaltwerk: RD-RX812
  • Kurbel: FC-RX810-1 (40)
  • Brems-/Schalthebel: ST-RX810
  • Bremskörper: BR-RX810
  • Kette: CN-HG601-11
  • Kassette: CS-M5100-11 (11-42)
  • Bremsscheiben: SM-RT64

SHIMANO GRX DI2: Schotter trifft Elektro

Seit SHIMANO im Jahr 2009 die DURA-ACE Di2 auf den Markt brachte, hat die elektronische Schaltung die Radsportwelt erobert. Speziell im höherwertigen Bereich wechseln heute unzählige Rennräder und Mountainbikes per Elektro-Power die Gänge. Klar, dass die Di2 auch in der Gravel-Welt nicht fehlen darf. Dazu kombiniert die SHIMANO GRX Di2 alle Vorteile der mechanischen GRX 800 mit der Elektro-Technik. Und um die wichtigsten Fragen gleich zu beantworten: Ja, der Akku hält auch bei Touren über viele hunderte Kilometer. Das haben nicht zuletzt zahlreiche Tests renommierter Medien, unzählige Kilometer an den Wettkampfrädern der Profisportler und tausende Hobbyradfahrer auf aller Welt bewiesen. Und nein, Wasser, Staub und Schlamm können die GRX Di2 nicht stärker schocken als jeder mechanische Schaltung auch – eher im Gegenteil.

Seit ihrer Einführung zeichnet sich die Di2-Technik durch hochpräzise und dabei besonders rasante und flüssige Gangwechsel aus. Doch in den Hebel der GRX Di2 steckt noch mehr. Denn da die Elektronik im Vergleich zur Mechanik weniger Platz braucht, konnte hier der Drehpunkt der Bremse um 18 Millimeter nach oben verschoben werden. So liefert die GRX Di2 bärenstarke Bremspower bei noch weniger Krafteinsatz und optimierter Dosierbarkeit, über die sich ambitionierte Gravel-Racer wie Ex-Radprofi Laurens ten Dam auf ihren rasanten Schottertouren genauso freuen wie Abenteuer auf schmalen Trails.

Zum Beispiel geeignet für: Bikepacking, Gravel Grinder, Rennradfahrer wie Laurens ten Dam
 

SHIMANO GRX DI2 – die Vorteile
 

  • Besonders schnelle und präzise Gangwechsel
  • Als 1x11 oder 2x11 erhältlich
  • Optionale Zusatzbremshebel

Beispielkonfiguration:
 

SHIMANO GRX Di2 2x11-fach

  • Schaltwerk: RD-RX815
  • Kurbel: FC-RX810-2 (31-48)
  • Brems-/Schalthebel: ST-RX815
  • Umwerfer: FD-RX815-F
  • Bremskörper: BR-RX810
  • Kette: CN-HG601-11
  • Kassette: CS-HG800-11 (11-34)
  • Bremsscheiben: SM-RT64


SHIMANO GRX 800 1x11-fach

  • Schaltwerk: RD-RX817
  • Kurbel: FC-RX810-1 (40)
  • Brems-/Schalthebel: ST-RX815
  • Bremskörper: BR-RX810
  • Kette: CN-HG601-11
  • Kassette: CS-M5100-11 (11-42)
  • Bremsscheiben: SM-RT64
     

SHIMANO bietet mit der GRX Serie also für jeden Gravelbiker die passende Schaltung. Jetzt müssen Sie sich nur noch entscheiden. Welcher Typ Gravelbiker sind Sie?
 

Für eine hohe Bandbreite bei der Gangwahl steht die 2-fach-Kurbel der GRX 800 mit ihren beiden Kettenblättern mit 31 und 48 Ritzeln. Dabei liefert die Kurbel dank SHIMANOs HOLLOWTECH II Technologie den perfekten Mix aus geringem Gewicht und hoher Steifigkeit.