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In diesem Jahr mag die Tour de France in Nizza geendet haben. Für die hart arbeitenden beteiligten Athletinnen und Athleten führte die Straße jedoch direkt zum Eiffelturm in Paris. Mit einer filmreifen Kulisse, vor der die Champions vom Montmartre am Arc de Triomphe vorbei rasen und sich schließlich in die Geschichtsbücher eintragen. Mit einem Zeitfahren, das direkt nördlich vom Turm in Invalides startete.

Für Remco Evenepoel, Grace Brown, Filippo Ganna, Valentin Madouas und noch einmal Remco Evenepoel boten die einzigartigen Strecken in Paris die Grundlage für herausragende Leistungen mit Podiumsplätzen und Goldmedaillen, die sie sich mit viel Talent und großen Träumen verdient haben.

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Radsportler feiert an der Ziellinie unter dem Eiffelturm beim Rennen von Paris 2024
Radsportler feiert an der Ziellinie unter dem Eiffelturm beim Rennen von Paris 2024

Der Schauplatz

Die Elite-Straßenrennen der Männer und Frauen wurden auf einer anspruchsvollen Strecke über 273 km mit 2.800 Höhenmetern ausgetragen. Mit Start und Ziel im wunderschönen Trocadéro ging es durch die bewaldete, bergige Gegend des Chevreuse-Tals, vorbei an Versailles, zum Louvre und mehr. Eine wilde, gigantische, endlose Sightseeing-Tour durch die Stadt der Liebe. Ab Montmartre wurde die Straße zunehmend technischer und hielt einen 18,4 Kilometer langen Abschnitt mit Anstiegen über Kopfsteinpflaster bis zum Ziel bereit.

Zunächst stand jedoch das Zeitfahren auf einer nahezu vollkommen flachen Strecke über 32,4 Kilometer auf dem Programm. Der herrliche Kurs führte durch den Bois de la Vincennes, vorbei an La Cipale, dem Vélodrome Jacques Anquetil und schließlich zurück nach Invalides.

Remco Evenepoel

Die Straßen waren erfüllt von sanften Akkordeonklängen, nass vom Regen und elektrisiert von der Begeisterung. Die Spiele warten soeben eröffnet worden und der junge Remco Evenepoel trat für Team Belgien im Zeitfahren an. Sein Landsmann Wout van Aert wartete bereits seit einiger Zeit geduldig auf dem „Heißen Stuhl“ und beobachtete Fahrer wie Filippo Ganna dabei, wie sie ihre enorme Beinkraft aufs Kopfsteinpflaster brachten. Letzterer verdrängte van Aert auf Platz zwei.

Nun war Evenepoel an der Reihe. Mit einer Zeit von 36 Minuten, 12 Sekunden und 16 Hundertstelsekunden schnappte sich Remco die Goldmedaille. „Ich bin im Augenblick ganz von Emotionen erfüllt“, kommentierte er. „Dies ist einer der schönsten Momente in meinem Leben“.

Radsportler in farbenfroher Kleidung und mit Helm fährt auf nasser Straße
Radsportler in farbenfroher Kleidung und mit Helm fährt auf nasser Straße
Radsportler mit Helm reckt bei einem Rennen begeistert die geballte Faust empor
Radsportler mit Helm reckt bei einem Rennen begeistert die geballte Faust empor

Filippo Ganna

Der italienische Weltrekordfahrer mit dem Spitznamen Top Ganna ist Sohn eines Kanusprinters und auf Bahn und Straße höchst erfolgreich. Nach Siegen im Zeitfahren bei den UCI-Straßenweltmeisterschaften 2020 und 2021 war Ganna mehr als bereit, bei den Olympischen Spielen 2024 anzutreten und sicherte sich sensationell direkt einen Podiumsplatz.

Nachdem er in der Mannschaftsverfolgung bereits 2020 Olympisches Gold auf der Bahn geholt hatte, wurde Ganna in Paris nun mit Silber belohnt. Gut gemacht. Magnifico!

Radsportler fährt bei einem Rennen vor einem historischen Gebäude
Radsportler fährt bei einem Rennen vor einem historischen Gebäude
Zwei Athleten umarmen sich umringt von Fotografen Zuschauern und nach einem Rennen
Zwei Athleten umarmen sich umringt von Fotografen Zuschauern und nach einem Rennen
Italia-Hoodie tragender Athlet mit Medaille
Italia-Hoodie tragender Athlet mit Medaille
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Radsportlerin in gelb-grünem Dress fährt Fahrrad bei einem Rennen an einem regnerischen Tag
Radsportlerin in gelb-grünem Dress fährt Fahrrad bei einem Rennen an einem regnerischen Tag

Grace Brown

Sie kämpfte gegen den Regen und sorgte für einen Donnerschlag Grace Brown aus Down Under kam, um ihren Anspruch auf die Goldmedaille anzumelden. Auf regennasser Straße haute die Ausnahmesportlerin eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 49 km/h heraus und schaffte den Kurs in 39:48.

Grace war dem Regenbogentrikot schon mehrmals ganz nah. Nach Jahren harter Arbeit und unermüdlichem Einsatz war es schließlich auf den Straßen von Paris so weit. Und das mit Stil.

Radsportlerin in gelb-grünem Dress bei einem Rennen während der Olympiade von Paris 2024
Radsportlerin in gelb-grünem Dress bei einem Rennen während der Olympiade von Paris 2024
Athletin lacht und hält bei einer Veranstaltung eine Goldmedaille
Athletin lacht und hält bei einer Veranstaltung eine Goldmedaille

Remco Evenepoel

Eine Legende.

Als ob der Gewinn des Weißen Trikots bei der Tour de France nur wenige Wochen zuvor nicht schon genug gewesen wäre, beschloss Remco Evenepoel, dies zu seinem Jahr zu machen und Radsportgeschichte zu schreiben. Evenepoel vertrat sein Heimatland Belgien und blieb die meiste Zeit des Rennens im Peloton. Vielleicht genoss er sogar ein wenig die Aussicht. Ungefähr 100 Kilometer vor dem Ziel zog Remco dann das Tempo an und startete einige Attacken.

Nachdem das Feld in Montmartre auseinandergefallen war, schloss Remco Evenepoel zu den Legenden Van Aert und Van der Poel auf, nutzte den Anstieg in Montmartre geschickt, um etliche Fahrer hinter sich zu lassen, und fuhr nun gemeinsam mit dem Franzosen Madouas. Nachdem er Madouas in einer flachen Passage abschütteln konnte, zog er sich beim Louvre eine Reifenpanne zu. Es vergingen einige hektische Sekunden, bis der Belgier von seinem Team ein Ersatzfahrrad erhielt, auf dem er die Fahrt fortsetzen und mit einer Zeit von 6:19:34 zum Sieg fahren konnte.

Radsportler fährt im Rennen auf einer Straße umgeben von Fans und Motorrädern
Radsportler fährt im Rennen auf einer Straße umgeben von Fans und Motorrädern
Radsportler in blau-gelbem Trikot gestikuliert im Rennen mit dem Arm
Radsportler in blau-gelbem Trikot gestikuliert im Rennen mit dem Arm
Renntrikot und Helm tragender Radsportler posiert mit einem Specialized-Fahrrad auf einer Straße
Renntrikot und Helm tragender Radsportler posiert mit einem Specialized-Fahrrad auf einer Straße

Valentin Madouas

Vor einem begeisterten Heimpublikum. Mitten im Heimatland. Einfach unvergleichlich. Valentin Madouas, geboren und aufgewachsen in Brest, stammt aus einer Straßenradsportfamilie. Sein Vater Laurent Madouas konnte Valentin dafür begeistern, in seine Fußstapfen zu treten oder vielmehr seinen Reifenspuren zu folgen. Valentin ist vom Fahrertyp her ein Puncheur, der auf welliges Terrain spezialisiert ist. Damit kam ihm offenbar die Olympia-Strecke in Paris sehr entgegen.


Der Fahrer von Groupama-FDJ arbeitete sich durchs Peloton nach vorne, konnte in Montmartre mit den niederländischen und belgischen Titanen mithalten und konnte sich schließlich kurz hinter Remco Evenepoel die Silbermedaille sichern. Und zwar wohlverdient.

Radsportler auf einer Straße, umgeben von einer jubelnden Menschenmenge und gefolgt von einem Motorrad.
Radsportler auf einer Straße, umgeben von einer jubelnden Menschenmenge und gefolgt von einem Motorrad.
Zwei Plaketten haltende und Medaillen tragende Athleten schütteln sich vor dem Eiffelturm die Hände
Zwei Plaketten haltende und Medaillen tragende Athleten schütteln sich vor dem Eiffelturm die Hände

DURA-ACE

Olympiasieger sind aus einem besonderen Holz geschnitzt. Es bedarf einer gehörigen Portion Können, Entschlossenheit und Biss, um es an die Spitze deines Sports zu schaffen. Für Remco, Filippo, Valentin und Grace ist nur der allergrößte Einsatz genug. Um in deinem Sport ganz nach oben zu kommen, brauchst du Komponenten, auf die du dich verlassen kannst. Darum fahren die Olympiasieger unsere DURA-ACE R9200 Gruppe. Jede einzelne Komponente wurde entwickelt, verfeinert und abgestimmt, damit du deine Träume verwirklichen kannst.

Und um diese Träume in eine Goldmedaille zu verwandeln. Oder manchmal auch in zwei.