Deutlich länger als die Liste der Unterschiede ist jedoch die der Gemeinsamkeiten. Denn SHIMANO DEORE und SLX teilen sich zahlreiche Technologien, die sie wiederum von ihren großen Geschwistern SHIMANO XTR und DEORE XT geerbt haben.
Allen voran natürlich die bereits angesprochenen 12-fach-Kassetten. Beide Gruppen sind in Ausführungen mit einem oder zwei Kettenblättern verfügbar. Auch sind sowohl SHIMANO DEORE als auch SLX auf eine lange Haltbarkeit und vor allem höchste Sicherheit ausgelegt, etwa mit der starken Leistung der 4-Kolben-Scheibenbremsen.
Werfen wir einen Blick aufs Cockpit. Hier sitzen jeweils Schalthebel mit SHIMANOs 2-Way-Release-System, das den Gangwechsel sowohl per Daumenhebel als auch per Ziehen mit dem Zeigefinger erlaubt. Dank RAPIDFIRE PLUS Technologie kannst du dabei bis zu drei Gänge in einem Schaltvorgang wechseln. Ausnahme sind die DEORE 2-fach-Schaltungen: Hier schaltest du mit der RAPIDFIRE MONO Technologie mit nur einem Hebel hoch und runter.
Am anderen Ende des Bikes stabilisiert das Schaltwerk mit SHADOW RD+ den Kettenlauf, um Schläge auf die Kettenstrebe oder gar vom Kettenblatt fallende Ketten zu verhindern.
So läuft die Kette nicht nur stabiler, sondern auch leiser. Für selbst auf richtig rauem Untergrund besonders schnelle und geschmeidige Gangwechsel sorgt dabei sowohl an SLX als auch DEORE SHIMANOs HYPERGLIDE+ System.
Wichtig zu wissen: Wer mit zwei Kettenblättern vorn auf mehr Gänge und eine feinere Abstufung setzt, darf im Heck etwas kleinere Ritzel einsetzen. Einen Überblick bietet die Tabelle oben. Für Bergziegen bieten damit die SHIMANO DEORE 10-fach-Kassette sowie die Shimano SLX mit zwei Kettenblättern die etwas höhere Untersetzung als in der Version mit einem Kettenblatt. Der Tritt wird bergauf also etwas leichter. Bei der Shimano DEORE 11-fach hingegen ist die Untersetzung dank des großen 51er-Ritzels in der Variante mit einem Kettenblatt etwas höher.