Der für die meisten Radsportler wohl wesentliche Unterschied zwischen der SHIMANO 105 und ULTEGRA ist jedoch ganz klar der günstigere Preis. Denn spätestens mit der 105 Di2 eröffnet SHIMANO die Vorzüge des elektronischen Schaltens einer besonders breiten Gruppe von Rennradfahrern.
„Erkauft“ wird sich dieser Preisvorteil vor allem mit dem etwas höheren Gewicht. Grund dafür sind die für die Herstellung der Komponenten verwendeten Materialien. Sie sind etwas schwerer und zugleich günstiger, ohne dass sich die Unterschiede im Material auf die Schaltperformance auswirken.
Speziell Kletterziegen bietet die SHIMANO 105 sogar einen kleinen Vorteil. Und zwar die Kassette mit großem 36er-Ritzel im Heck. In Kombination mit dem kleinen 34er-Kettenblatt vorn ist so sogar eine Untersetzung für besonders steile Anstiege möglich. Das Schaltwerk der ULTEGRA Di2 hingegen fasst maximal ein 34er-Ritzel, erlaubt so aber auch eine Übersetzung von 1:1. Nicht verfügbar ist für die Kassetten und Ketten der 105 Di2 allerdings HYPERGLIDE+. SHIMANOs Technologie für noch etwas schnellere und präzisere Schaltvorgänge ist den beiden höherpreisigen Schaltgruppen vorbehalten. Ein „Upgrade“ auf Hypergilde+ ist aber durch den Einsatz von ULTEGRA oder DURA-ACE-Kassetten (in passender Abstufung) aufgrund der Kompatibilität jederzeit problemlos möglich.