Die Gesamtzeit für den ganzen Tag betrug für Joscha 6,52 Stunden: Zumindest wenn man alles, inklusive Shuttlefahrt, mitzählt.
Während die Profis die erste Stage fuhren, wurde diese von den Amateuren übersprungen. Diese stiegen gleich mit Stage 2 ins Rennen ein, der anspruchsvollsten und längsten Abfahrt mit 3,9 Kilometer und 690 Tiefenmeter. Es folgten weitere vier Stages. Wer es genauer wissen will, findet die Strecken auch auf Komoot. Joscha sie folgenderweise in seinen Notizen vom Trainingstag beschrieben:
- Etappe 2: Pedaliere, Pedaliere, wann immer es nötig ist. Flow, wo du kannst, und mache das, was du heute gemacht hast: Nicht Stürzen!
- Etappe 3: Sehr eng, innen bleiben und treten!
- Etappe 4: Oben ist es schnell, fahre eng. Unten ist es steil und locker, bleib einfach auf dem Bike.
- Etappe 5: Schnell und locker. Fahre wieder entspannt und trete.
- Etappe 6: Am Anfang pedalieren, dann wird es rau & steil. Vertraue den Kurven etwas mehr und gib am Ende nochmal richtig Gas.
Anspruchsvoll war es auch deshalb, weil man am Stück durchfährt, das ist im Bikepark eher nicht der Fall. Es muss gleichzeitig schnell und kontrolliert gefahren werden. Die Trails in Pietra sind grundsätzlich etwas naturbelassener als in Finale – weiter oben etwas alpiner und teils im Wald mit vielen Wurzeln, unterhalb Richtung Meer wird es dann immer trockener mit vielen losen Steinen und Staub. Primär geht es auf den Trails bergab, aber teilweise hat man leichte Gegenanstiege. Ab und zu ist also treten angesagt und es gibt sogar flache Passagen, wo man einfach nur rollen kann.
Vom Untergrund her hat die Strecke mit Steinen, Wurzeln und Absätzen einen sehr technischen Charakter. Teilweise sind auch kleine Sprünge eingebaut. Die erste Etappe startete bei über 1.000 Metern sehr alpin, vom Regen der letzten Tage war es noch feucht.