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- 05/06/2025
Das Jahr 2012 war es auch, in dem die US-Marke Salsa das erste Fahrrad auf den Markt, das ganz offiziell als Gravelbike bezeichnet wurde: das heute fast schon legendäre Warbird. Das Rad ähnelte weniger einem Cyclocrosser, als einem Rennrad mit Scheibenbremsen und überdimensionierten Reifen.
Damit war es die Antwort auf eine Bewegung, die spätestens mit der Erstausgabe des mittlerweile wohl wichtigsten Gravel-Rennens der Welt richtig Fahrt aufnahm: Dem Unbound Gravel, das 2006 in Kansas seine damals noch sehr überschaubare Premiere feierte.
Heute gilt das Event als die inoffizielle Gravelbike-Weltmeisterschaft. Tausende mehr oder weniger ambitionierte Menschen gehen dort Jahr für Jahr auf unterschiedlichen Streckenlängen an den Start. Darunter auch so mancher ehemalige Rennrad-Profi, der sich mittlerweile dem Gravelbike verschrieben hat. So wie der Niederländer Laurens Ten Dam, die US-Amerikaner Ted King, Peter Stetina und Ian Boswell oder auch der Deutsche Paul Voß.
Doch warum waren es gerade die USA, in denen das Gravelbike seinen Durchbruch erlebte? Die Antwort liegt auf der Hand, oder besser gesagt auf der Straße, beziehungsweise Straßen.
Denn genau die sind in ihrer asphaltierten Form in weiten Teilen der USA echte Raritäten. Sobald es aus den urbanen Regionen hinausgeht, gibt es fast nur noch Highways oder eben unbefestigte Straßen.
Wer in dem riesigen Land also lange Strecken mit dem Fahrrad zurücklegen will, hat zwei Optionen: Entweder die hochgradig unattraktive, gefährliche und ansonsten recht eintönige Fahrt auf den Highways, oder eben ein möglichst sportliches Fahrrad, mit dem auch lange Strecken auf den Schotterstraßen Spaß machen. Noch Fragen?