Doch um in Glasgow so richtig auf den Punkt fit zu sein, bedarf es für Michael Teuber erst noch einer guten Vorbereitung. Das schon erwähnte Höhentrainingslager in Livigno spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Entwicklungen, die man im Profi-Radsport sieht, findet man auch im Profi-Para-Radsport. Es wird alles immer professioneller und wissenschaftlicher.
Michael Teuber wählt hier einen guten Kompromiss:
Einerseits trainiert er seit 10 Jahren schon mit einem Wattmessgerät (für mehr Informationen zur Wattmessung empfehlen wir den Blogbeitrag vom Triathlet Nils Frommhold). Früher hat man noch mit Puls trainiert, aber wattgesteuertes Training würde einfach besser funktionieren. So könne man die Leistung einfach direkter messen und steuern.
Die gleichen Entwicklungen, die im Profi-Radsport stattfinden, finden im Para-Radsport genauso statt. Insbesondere gilt das für die stark professionalisierten Nationen wie Großbritannien, Australien, die USA, Frankreich, Italien, Spanien und auch Deutschland.
Andererseits setzt Michael Teuber als langjähriger Radsportler auch auf sein Gefühl. Als „alter Hase“, wie er sich selbst bezeichnet, fährt er nicht jedes Intervall auf die Minute genau. Er kenne seinen Körper schon ganz gut und kann sein Gefühl mit den objektiven Wattzahlen gut abgleichen.
Allerdings sieht er bei dem Thema Ernährung noch Verbesserungspotential bei sich selbst. Da er im Training oft ins Defizit geht, muss er mit zunehmenden Alter darauf achten, dass er nicht unnötig Muskelmasse verliert.